Humans improve Cyber - CyberWellness & Dopamin: Warum Routinen unser digitales Leben retten EP7
Shownotes
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takeaways Die Bedeutung von Cyber Wellness in der digitalen Welt. Selbstreflexion ist entscheidend für den Umgang mit Informationsflut. Dopamin spielt eine große Rolle in unseren digitalen Gewohnheiten. Routinen helfen, die Bildschirmzeit zu reduzieren. Der Algorithmus beeinflusst unser Verhalten in sozialen Medien. Es ist wichtig, digitale Auszeiten bewusst einzuplanen. Die Diskussion über Fake News ist relevanter denn je. Die persönliche Erfahrung ist ein wertvolles Gut im Workshop. Die Herausforderung, Kinder im digitalen Zeitalter zu erziehen. Krisenmanagement kann durch Analogien aus dem Alltag verdeutlicht werden.
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00:00:21: Herzlich willkommen zum Cyber Wins Podcast, Staffel Nummer zwei, Humans Improved Cyber, Episode Nummer sieben.
00:00:32: Moin, liebe Nermin.
00:00:34: Servus, liebe Eva.
00:00:35: Oh Mann, ey, das hat jetzt viele Anläufe gekostet, ne?
00:00:38: Oh Mann.
00:00:40: Wir müssen unser Intro hier umbauen in Zukunft.
00:00:43: Zukunft werden diese Informationen einfach eingeblendet für den User.
00:00:49: Nermin habe mich gerade aus einem Konzept gebracht, mit einem Witz.
00:00:53: Ich finde meine Maus nicht wieder.
00:00:54: Meinte, damit meine Computer Maus untersagt ist.
00:01:02: Ja, manchmal sind sie
00:01:04: die praktikablen Lösungen.
00:01:06: Ja, genau.
00:01:07: Wenn es auf
00:01:07: allem jetzt nicht nur los ist, dann musst du nur auch noch Köder setzen.
00:01:11: Ja.
00:01:14: Ihr Lieben, wir sind heute hier zusammen.
00:01:16: Wir wollten erzählen erstmal.
00:01:20: Wir hatten eine etwas längere Pause.
00:01:21: Es ist geprägt gewesen durch viele Reisen und leider von der Reise zurückkehren mit einem fetten Infekt.
00:01:29: Es ist aber alles wieder richtig gut und es sind viele schöne Sachen passiert.
00:01:34: Unter anderem war die Take-Aware in Wuppertal am einundzwanzigsten und zwanzigsten Mai in den Elberhallen.
00:01:43: Und es war wunderbar, also es war wunderschön mit der Community wieder zusammen zu kommen.
00:01:48: Wirklich schön, viele bekannte Gesichter, spannende Themen und irgendwie ist mir ein Bedürfnis heute mit Nermin wirklich auch nochmal bei den Workshop zu sprechen, den wir dort zusammen gemacht hatten.
00:02:02: Da war eigentlich auch so ein bisschen der Wurm drinne, das war ganz witzig.
00:02:05: Kleine Anekdote am Rande.
00:02:07: Alle Vorträge waren so richtig schön beschrieben mit Fotos, des Referenten und einer guten Zusammenfassung.
00:02:16: Und bei uns, da stand dann immer nur Cyber Wellness.
00:02:20: Irgendwie ist das so verloren gegangen, die Beschreibung aus irgendeinem Grund.
00:02:24: Und das ist aber ganz witzig, weil irgendwo habe ich dann auch schon angesprochen, ob das so ein Marketing-Gag ist und zum Neugierig machen und dann dachte ich, okay, scheiß drauf.
00:02:32: Also, es klappt trotzdem.
00:02:35: Es werden schon ein paar Leute kommen und so war es dann auch.
00:02:38: Wir hatten eine sehr, sehr schöne intensive Workshop-Runde zusammen und haben über Cyber Wellness gesprochen.
00:02:45: Und zwar tatsächlich, warum uns alle das Thema Cyber-Sicherheit, gesunder Umgang mit den digitalen Medien und all das eben auch zu Hause alle sowas von betrifft.
00:03:02: Und wir waren ja alle quasi aus der Zielgruppe auch miteinander zusammen.
00:03:07: Und als wir so die Selbstreflektion gestartet haben und gesagt haben, wir wissen das eigentlich für mich, für euch.
00:03:15: Wenn wenn ihr mal in euer leben schaut, wie kommt ihr denn klar mit dieser.
00:03:20: Informationsflut mit den Felgenius und welche gefühle löst das eigentlich aus?
00:03:26: und predigst du eigentlich lieber allen anderen wie man gesund und gut lebt in der digitalen welt oder praktizierst du es auch für dich selber?
00:03:36: und das war.
00:03:38: so schön, weil das eine so offene Diskussion plötzlich losgebracht hat und nicht nur Diskussionen, vor allem einen ganz ehrlichen Erfahrungsaustausch in der Gruppe, wo mir nochmal wieder klar geworden ist, wie wichtig unsere Mission ist, Neamin.
00:03:56: Ja, also wie es uns einfach alle betrifft und wie es einfach so schwer ist in dieser Wie soll ich sagen, in dieser ganzen Flut wirklich auch selbst als Experte sich so aufzustellen, dass es dir gut geht dabei.
00:04:17: Und da war zum Beispiel eine Geschichte, die will ich dir erzählen.
00:04:22: Da hatte eine Teilnehmerin des Workshops auch erzählt von einer Freundin, die konnte einfach nicht mehr durchschlafen.
00:04:28: Nicht mehr durchschlafen, war bei tausend Ärzten.
00:04:32: Drei, vier, fünf mal die Nacht aufgewacht, war supermüde und kaputt.
00:04:37: Am Ende hatte sich herausgestellt, es war einfach ein ganz simpler Tipp.
00:04:41: Einfach der Ratschlag.
00:04:43: Nimmst du dein Handy wirklich mit ins Bett?
00:04:46: Bist du da auch noch damit beschäftigt?
00:04:47: oder packst du es einfach eine Stunde, bevor du ins Bett gehst, weg?
00:04:51: Es gibt es einfach nicht mehr.
00:04:53: Keine Schreckungsmeldung, nichts.
00:04:54: Einfach weg.
00:04:56: Und es ist analoge Zeit.
00:04:57: Sie hat das umgesetzt und die Schlafprobleme waren weg.
00:05:01: Wie krass, oder?
00:05:02: Und wenn du aber das gar nicht mit einbeziehst, dann gehst du dadurch die gesamte Behandlung durch.
00:05:08: Ja, mit Schlafstörungen kriegst du wahrscheinlich noch Schlafmittel verordnet.
00:05:12: Aber es war so simpel.
00:05:14: Ja, der Impact der Bildschirmzeit kurz vom Schlafengehen scheint nicht gerade gering zu sein.
00:05:20: Also das Thema Fake News war ein großes Thema, wo auch geteilt wurde, ganz ehrliche Emotionen.
00:05:27: Das ist... das macht dich verrückt wenn du wenn du einfach nie stopp hast ja mit diesen mit diesen meldungen wir haben das verglichen ein bisschen mit früher und gesagt, da hattest du die chance dass das ein stück weit abgegrenzt ist dass du deine zeitung gelesen und abends gab es noch gegebenenfalls das ritual der tageschau und das war also eine zeitliche begrenzung.
00:05:50: aber jetzt.
00:05:51: Hört das ja nicht auf und um die uhr bist du bescheid mit wieder neuen news neuen katastrophen neuen verschiedenen darstellungen.
00:05:58: Es hört nicht auf.
00:06:01: von daher bin ich mal neugierig lieber neamin wie das eigentlich bei dir so persönlich ist.
00:06:05: die selbstreflektion.
00:06:07: Ist ja nun auch hohe experte.
00:06:12: Wie gut.
00:06:18: Heute heute ist.
00:06:19: Funny Friday.
00:06:20: Ja, ich nur.
00:06:23: Also, wie gut kannst du dich denn persönlich abgrenzen von diesen Themen?
00:06:32: In der Tat schwierig.
00:06:36: Es wird zusehends schwieriger, weil diese ganze, diese Tipps, wo du genannt hast, dass die Dame da genannt bekommen hat, eben mit dieser Bildschirmfreien Zeit vor dem Schlafen gehen.
00:06:49: Das sind ja etwas, was ja... Langläufige eigentlich schon bekannt ist, dass man sagt okay man sollte auch nicht fernsehen, oft tatsächlich nur irgendwie suggerieren mit diesen blauen Farbspektrum eines Bildschirms, das im Grunde genommen hormonell ja einen Körper, ja signalisiert, dass es ja noch in der Wachphase bleiben soll.
00:07:10: Bio biologisch eigentlich das ist quasi damit man sein sein Bioten muss ja noch stört und ich glaube das hat noch nach wie vor ein Impact.
00:07:16: aber dazu kommt halt eben auch noch dieses inhaltliche dass diese diese immense flut.
00:07:21: Und diese diese diese diese sucht die sich damit einstellt.
00:07:25: du hast jetzt gerade irgendwie eine information bekommen.
00:07:29: Du willst dir mehr dazu erfahren.
00:07:30: Du bleibst dahinter.
00:07:31: Du versuchst vielleicht noch zu recherchieren.
00:07:33: Du klickst, das ist das nächste dort, wo du weißt nicht mehr, was du glauben kannst.
00:07:37: Ich muss sagen, das ist tatsächlich für mich zusätzlich schwieriger, weil sich das auch weg vom Fachlichen bewegt.
00:07:43: Oder weil dieses Fachliche so mit verschwimmt in dem gesellschaftlichen und vielleicht sogar noch energiopolitischen.
00:07:50: Das ist jetzt quasi ein nur größeres Volumen geworden, wo du es noch schwieriger ist, irgendwie rauszufiltern.
00:07:56: Und halt irgendwie damit halt abzuschließen, weil es eben, du nicht mehr sagen kannst, okay, das hat den Job betroffen.
00:08:01: Jetzt höre ich auch mal auch zu recherchieren über keine Ahnung, Breaches.
00:08:05: Ich gehe hier schlafen, sondern du kriegst halt Breaches im Zusammenhang, keine Ahnung mit dem, mit Lernenosten, mit dem, mit dem Ukraine-Ding.
00:08:14: Du kriegst es mit der lokalen Politik dann ja irgendwie auch noch mit irgendwie vermischt, wer mit wem und wie und was und was impliziert wie.
00:08:22: Es fällt halt schwer zu trennen.
00:08:24: Und dann.
00:08:26: Für mich in meiner Rolle ist es so, als als jünger Vater mit Kindern, die noch relativ jung sind.
00:08:31: So auch diese Perspektivlosigkeit.
00:08:33: Wie bringe ich das jetzt meinen Kindern bei, wie sie das kommunizieren, das konsumieren sollen, wenn sie mal was hören?
00:08:41: Wie sollen sie es irgendwie einstufen?
00:08:42: Das ist schon eine gewisse Perspektivlosigkeit, Ratlosigkeit, weil ich kenne keine Lösungen dazu.
00:08:50: Ich kann auch wirklich jetzt den Bildschirm irgendwie weglegen oder mein Handy irgendwie weglegen und ich nimm's auch nicht mit ins Bett.
00:08:54: Das ist definitiv war schon irgendwie immer tabu.
00:08:58: Aber es geht halt schon, bevor man nach ins Bett geht, hat man vorher noch irgendwas konsumiert, irgendeine Art und Weise.
00:09:04: Und ich merke auch für mich, dass es zusehentlich tatsächlich schwieriger ist, zu differenzieren, was fachlich, was persönlich, was, was sollte mich beschäftigen, wie weit sollt es mich beschäftigen?
00:09:20: Aber ich glaube, dass vielleicht für uns diese Branche, wo wir schon immer mit viel Informationen zu tun haben müssen, kann man tatsächlich vielleicht ein bisschen das besser kompensieren.
00:09:30: Aber ich finde, glaube ich, auch rein Evolutionstechnisch ist ein Mensch für so viel Volumen einfach an Informationen nicht gemacht.
00:09:39: Gerade so dieses, wir wissen ja, Evolution dauert, da ist ja in dem Spektrum von hunderten bis tausend Jahren, bis sich irgendwie so Körper auf irgendwas anpassen.
00:09:49: ... und es ist gerade relativ schnell, ... ... leb ich jetzt alles geworden.
00:09:53: Ich glaube von daher ... ... haben viele, glaube ich, das Problem gerade.
00:09:58: Der Teufelskreis, der ja entsteht, ... ... ist ja auch dieses Dopamin, ne?
00:10:01: Also du bist ja gerade auch, ... ... wenn du so in ... ... sei es LinkedIn, Instagram, ... ... TikTok, wenn es um Likes geht ... ... oder irgendwelche spannenden ... ... Reize, ja, die schnell kommen, ... ... lustige Videos und nochmal, ... ... du bist ja ein Dauerdopamin, ne?
00:10:19: Und ... Das ist ein Teufelskreis, weil du willst dir das schnelle Dopamin haben.
00:10:24: Zack, ich hab mir grad schnell was entdeckt, gelernt oder mir reingezogen und ein Like gekriegt oder was auch immer.
00:10:31: Und ... bin ich erst mal wieder von diesem Dopamin ... die Dopaminsucht im Grunde genommen zu ...
00:10:39: Detox.
00:10:40: Ist ja irgendwie ...
00:10:41: Detox.
00:10:41: Ja.
00:10:42: Allein damit geht das ja schon los.
00:10:44: Und ich glaube, du hast was Schönes gesagt.
00:10:48: Das Gefühl hatte ich im Workshop nämlich auch.
00:10:52: Wir wissen ganz viel ja auch schon und wir aus unserer Branche vielleicht sogar noch ne Spur mehr, weil wir sogar schon noch mehr Awareness darüber haben, darüber auch häufig sprechen.
00:11:04: Aber was ist denn deine These?
00:11:06: Warum fällt es trotzdem so schwer, es dann auch umzusetzen?
00:11:14: Ja, vielleicht ist es tatsächlich so diese... auch Suchterscheinungen, dass ja viele so die einfach sagen, okay... Ich weiß, dass rauchen schädlich ist und zündet mich dabei noch eine Zigarette an, weil es mich gerade irgendwie beruhigt.
00:11:28: Vielleicht ist es irgendwie auch so, einfach sagen, ich habe irgendwas erfahren, das finde ich doof und ich weiß, dass es gerade irgendwie Impact damit, aber ich such mal weiter, vielleicht finde ich ja irgendwas, was mich wieder beruhigt.
00:11:39: Und bin dann irgendwie weiter auf der Suche, nach der Recherche, nach diesen, vielleicht gibt es ja irgendeine Information, die mich beruhigt und ich kann jetzt ins Bett gehen und kann durchschlafen.
00:11:49: die man wahrscheinlich nicht findet, weil man halt einfach die Nachrichten voller eher, ja, Sensation so negativer getrieben ist, weil das halt mehr Aufmerksamkeit als ich zieht als eine Nachricht.
00:11:59: Heute ist Freitag, heute ist alles gut.
00:12:01: Die wird wahrscheinlich nicht so viele Aufmerksamkeit kriegen.
00:12:06: Also ich denke aber, dass wir so dieses, dieses Weitermachen in der, in der Hoffnung irgendwas zu finden, was, was wieder alles gut machen lässt.
00:12:13: Und da das nicht kommt, ist das halt der Erfolgteufelskreis.
00:12:17: Also ich glaube, dass es dann nämlich richtig um Habits am Ende gehen wird und muss, weil es ist
00:12:24: ganz
00:12:25: schwer sich dagegen zu werden, weil wir haben nur mal unser Handy am Mann.
00:12:28: Es ist alles da.
00:12:30: Die Bildschirmzeit.
00:12:32: könnten wir ja auch mal ein Experiment machen, würde mich mal interessieren.
00:12:35: Ich weiß nicht, wie viele Hörer sich trauen und uns das mal schicken würden oder wenn wir das veröffentlichen kommentieren.
00:12:41: Wie viel Bildschirmzeit, die durchschnittliche Bildschirmzeit.
00:12:46: War denn jetzt eigentlich, wenn du dein Handy mal fragst.
00:12:48: Was für dir Nermin, magst du mal gucken?
00:12:50: Ich schaue gerade, tatsächlich.
00:12:53: Also ich habe mir ein Tagesdurchschnitt an Bildschirnzeit an meinem Handy.
00:12:56: Ja.
00:12:57: Das ist wie gesagt parallel zu dem Laptop und parallel zu einem Tablet, der noch da ist, von sieben Stunden.
00:13:06: Sieben Stunden, ein Minute ist mein Tagesschnitt an dem Ding.
00:13:10: Sieben Stunden.
00:13:11: Von einer Wachphase, von, keine Ahnung, sechs bis zwei und zwanzig Uhr.
00:13:17: Sieben Stunden schon keine kleine Portion.
00:13:20: Nee,
00:13:21: ich schaue mal bei mir.
00:13:23: Warte.
00:13:24: Was kann ich?
00:13:26: Will ich Detail wissen, woher die sieben Stunden kommen?
00:13:28: Ja gut, aber das ist tatsächlich... Ich habe auch noch
00:13:33: viel Hilfe.
00:13:34: Ich habe sechs Stunden und fünfzig.
00:13:36: Ach, du Scheiße.
00:13:37: Siehst du, das haben wir ja schon mal direkt.
00:13:40: Okay, ich würde mich auch interessieren, was das ist.
00:13:44: Also jetzt sind quasi alle Apple, das ist quasi mit einer Apple ID, sind das quasi alle Geräte, alle Aktionen irgendwie zusammen, weil da die Bildschirmzeit zusammengezählt wird.
00:13:52: Aber ja, es ist ein Tagesschnitt.
00:13:55: Aber ich werde besser, das ist schon mal acht Prozent weniger, als es die letzte Woche war.
00:14:01: Ja, aber da sind wir eigentlich schon mal am Kern, ne?
00:14:03: Das ist dann ja eigentlich auch schon mal klar, weil alleine der Zeitfaktor... Das ist ein Arbeitstag.
00:14:09: Das ist eine Arbeitstag.
00:14:10: Das
00:14:11: ist eine Arbeitstag.
00:14:13: Wahnsinn.
00:14:15: Danke dafür,
00:14:16: jetzt bin ich nicht schlecht.
00:14:20: Geht das auch mal testen bei euch.
00:14:22: Wie viel Bildschirmzeit ist eure Durchschnittliche?
00:14:25: Guck das mal am Handy nach.
00:14:27: Und falls ihr zu der Gruppe gehört, die nur dreißig Minuten hat oder eine Stunde meldet euch bei
00:14:35: uns.
00:14:38: Wir machen eine Folge zusammen und könnten euch fragen, wie ihr das schafft.
00:14:41: Also zurück zum Thema, ich glaube.
00:14:44: Es geht wirklich um Habits, ne?
00:14:46: Weil man muss so viel Bewusstheit dafür schaffen.
00:14:48: Was sind die emotionalen Träger?
00:14:50: Warum greife ich da immer zum Handy?
00:14:52: Was fühle ich dabei?
00:14:53: Ist das Langeweile?
00:14:54: Fühle ich mich hier wie alleine?
00:14:57: Wie du sagst, es ist Neugier.
00:14:58: Was ist da schon wieder los?
00:15:00: Ist Dopamin?
00:15:01: Ja, brauche ich das.
00:15:03: Wie konsumiere ich das?
00:15:04: sofort nach dem Aufwachen schon der Blick?
00:15:06: Oder habe ich bewusst eine Stunde kein Handy in der Hand?
00:15:09: Ich habe letztens von einem erfolgreichen Unternehmer gelesen, der das ganz bewusst als Routine eingebaut hat.
00:15:16: Es gibt die ersten anderthalb Stunden nach dem Aufwachen gar nichts Digitales.
00:15:21: Das ist nicht zur Verfügung und er hat auch festgestellt, dass seine Leistungsfähigkeit und seine Produktivität erheblich besser ist, als wenn er nach dem Aufwachen erst mal sofort sein Handy checkt.
00:15:37: Und gleich ist es für den Abend.
00:15:38: Ab wann ist fertig damit?
00:15:41: Wann lege ich das weg und schaue nicht mehr rauf.
00:15:44: Es ist einfach nicht da.
00:15:46: Und wenn lese ich dann halt ein Buch, wenn ich etwas machen will oder rede mit meinen Partner, meinen Kindern, mit mir selber oder meditiere, aber auf jeden Fall diese Auszeit, diese digitale Auszeit wirklich bewusst wieder einführen und sich daran gewöhnen.
00:16:01: Das ist auf meiner Meinung nach wieder eine Routinearbeit.
00:16:04: Einfach Routinen einbauen, die der Helfen von dieser Sucht wieder ein Stück weit wegzukommen.
00:16:09: Aber wie es halt mit so Routinen und Sucht halt irgendwie ist, also wenn man es jetzt als Sucht bezeichnen will, ist das Umfeld auch so wichtig, in dem du halt bist.
00:16:17: Weil gerade in dem, also gerade in dem Security-Umfeld, wo wir uns da bewegen, war ja der informenzielle Vorsprung ja immer sehr wichtig.
00:16:24: Das heißt, du willst, wenn du mit deinem Kunden bist, der vielleicht informierter ist als du, das willst du ja dann auch vermeiden.
00:16:30: Du willst, wenn du über irgendwas aktuelle sprichst, willst du mitsprechen können.
00:16:34: Das heißt, du informierst dich ja irgendwie mal vorher und dadurch, wenn du anfängst zu dich versuchen zu informieren über ein breites Spektrum, erfährst du nicht fokussiert nur das, was du brauchst, sondern du erfährst ja immer noch mehr.
00:16:45: Und diesen Drang mitsprechen zu können und deswegen quasi auch versuchen irgendwie informiert zu bleiben.
00:16:52: Ich glaube, das potenziert sich eben auch mit dem Umfeld.
00:16:54: Wenn du im Umfeld bist, die von, sag ich mal, mehr analogen Leuten, ich glaube schon, dass das auch entschleunigt, weil dann hast du nicht diesen Drang.
00:17:03: mithalten zu müssen, sondern man unterhält sich, mein Vater fahrweg und die Arbeit war schön, hab keine Ahnung, Sonnenblumen gesehen und Sonnenaufgaben war schön.
00:17:13: Kannst dich auch darüber unterhalten, dazu sagen, ja, hast du gehört, dass hier X, Y wieder gebreached wurde und die wieder auf irgendwas gemacht haben.
00:17:22: Hier ist passiert und da ist passiert und man möchte ja nicht in die Außenvorstehen.
00:17:29: Ne, das war nebenbei auch ein großes Thema, das Thema Social Media.
00:17:33: Man, aber ich will ja, das ist für mich auch, um in Kontakt zu bleiben.
00:17:37: Und da ist eine interessante Kontroverse entstanden, weil da war einmal die These, ja, aber ... Es führt dir auch dazu, wenn du schon an Instagram zum Beispiel siehst, du sagst, das ist einerseits schön, weil du dadurch bei Freunden siehst, was die so machen und mehr an deren Leben teilhast als sonst.
00:17:54: Aber das Interessante war es hat aber auch dazu im Umkehrschluss geführt, dass man weniger anruft und sich wirklich unterhält.
00:18:00: Weil ich weiß ja schon, was da passiert ist, weil ich schon... An dem leben in instagram teilgenommen habe was aber wahrscheinlich selten das wirkliche leben ist sondern ja nur ein ganz kurzer mikroausschnitt das heißt die tiefe dazu fehlt.
00:18:14: und dann.
00:18:15: Ist auch eine idee aufgekommen dabei oder war auch diese selbstfragende.
00:18:19: Wie stark reagierst du auf die Push-Nachrichten, die von Insta, von Facebook, auch die sind ja darauf ausgelegt, dass du immer wieder kommst, immer wieder schaust, guck mal, der hat jetzt darauf reagiert, der hat was gepostet in der Story, der hat das gemacht, dass nicht auch wieder ein neuer Habit, eine Routine eigentlich sein müsste, zu sagen, ich habe eine Social Media Zeit.
00:18:41: Einmal am Tag.
00:18:42: Weil dann kam auch, ich will das ja nicht verpassen von den Freunden, denn er verpasst du es auch nicht.
00:18:47: Du kannst da rein, aber es ist in sich abgeschlossen und Puschnachrichten deaktivieren.
00:18:52: Das wollte ich ganz sagen.
00:18:55: Genau, das Letztere, glaube ich, hilft auch immens schon mal weiter, dass du dich nicht triggern lässt.
00:19:00: Weil wenn du so eine Puschnachde kriegst, dass irgendjemand gerade auf, ja, ich bin auf der Mallorca, in Mallorca gerade und sitzt dort auf der Toilette.
00:19:07: Schau dir das an, schmunzelst, aber du hörst aber nicht auf.
00:19:10: Du guckst dann ja wie weiter, das hat der letzte Woche gemacht.
00:19:11: Ah, guck mal, der ist noch da, du machst ja da immer noch weiter.
00:19:14: Und ich hab das tatsächlich bei mir gemacht für viele Sachen, außer für berufliche E-Mail.
00:19:20: Nichts wird mehr gepusht, sondern du musst selber irgendwie einen Trigger haben und sagen, jetzt müsst ihr noch mal was nachschauen oder sonst was.
00:19:25: Weil sonst, ich glaube, das bist du in diesem Pushloop.
00:19:30: Den Punkt, den du da interessierst, ich glaube, echt immens wichtig ist... Was triggert sich dazu das Handy in die Hand zu nehmen gleich in der Früh bevor du überhaupt.
00:19:39: Keine Ahnung Frühstück.
00:19:41: Sind es weil du gesehen hast das auf dem Display.
00:19:44: Achtundzwanzig ungelesene Nachrichten sind.
00:19:46: Oder ist es wirklich eine Motivation irgendwas zu schauen?
00:19:49: was ist denn heute so passiert in der Welt und so dieses Zeitungskarakter wie es halt früher war.
00:19:55: Ja voll weil das ist das nächste Thema gewesen diese vielen vielen Infos und diese Chatbots die ja auch Fake News verbreiten.
00:20:02: für Klicks weil.
00:20:03: ... für polarisierende oder, sag ich mal, offensive Kommentare kriegst du mehr Klicks und die Bots darauf angesetzt sind und teilweise du dich dann aufregst über Antworten von Bots.
00:20:15: Das musst du dir mal vorstellen, wie wir unsere Lebenszeit verdatteln, weil wir uns darüber Gedanken machen, dass ein Bot, der dafür zuständig ist, dass der Beitrag relevant und reichweiter erhält, da irgendwelche Kommentare reinballert, die dich in Aufruhr bringen und dann dazu animieren, darauf zu reagieren.
00:20:34: Du hast im Vorfeld der Folge, wo wir kurz darüber geredet haben, ein böses Wort erwähnt.
00:20:39: Und ich hoffe, dass das irgendwann mal so auf diesem Index der schlimmsten Wörter kommt.
00:20:43: Das Thema Algorithmus.
00:20:46: Also keine Ahnung, für die, die mir vielleicht bei LinkedIn folgen, auch nicht so, egal, merken gemerkt haben, dass ich tatsächlich selten, also nicht mehr in dieser Frequenz irgendwas schreibe, wie ich es früher irgendwie gemacht habe, weil ich merke, dass dieser Algorithmus dort ganz andere Inhalte favorisiert.
00:21:03: als ich bereit bin oder in der Lage bin zu teilen.
00:21:09: Mein Feed ist immer voll von sehr persönlichen Sachen von irgendjemanden.
00:21:15: Der dann irgendwie keine Ahnung, der gerade irgendwie, er ist gerade auf dem, sich selbst irgendwie aufnimmt, der gerade irgendwie auf den Weg zu Bäcker und dem möchte jetzt gerade irgendwie mitteilen, dass er es keine Ahnung, die aktuelle politische Lage doof findet.
00:21:25: Oder irgendwie tatsächlich irgendwas bezogen auf, keine Ahnung, irgendwelche Konflikte auf dieser Welt.
00:21:33: Also alles, was irgendwie sehr polarisierend, sehr persönlich ist, ist das, was irgendwie anscheinend durch diesen Algorithmus irgendwie... bevorzugt geteilt wird, was irgendwie mehr Aufmerksamkeit kriegt.
00:21:44: Nicht mehr das fachlich-inhaltliche oder sonst etwas.
00:21:49: Da habe ich für mich festgestellt, dass ich im Linken war für mich immer so ein professionelles Netzwerk.
00:21:57: Ich kann da jetzt nichts um Bilder, auch nichts mit tiefpersönliches Teilen oder mein Bild dazu nutzen, um irgendwelche kontroversen Thesen aufzubringen.
00:22:11: Aber das scheint tatsächlich irgendwas zu sein, was der Algorithmus momentan sehr gerne macht.
00:22:18: Ja, einmal das.
00:22:20: Aber ich finde auch interessant, wie dieser Algorithmus, das hatte ich dir vorhin auch schon kurz so erzählt.
00:22:26: Das habe ich auch
00:22:27: in
00:22:28: einem Artikel gelesen, wie der ja auch unser Verhalten messen kann durch Stroll- und Klickverhalten.
00:22:36: Also schnelle Stroll, langsame Strollen, Hawaiian Impulse.
00:22:43: Bist du das?
00:22:44: Ja.
00:22:45: Nee, mach nicht.
00:22:47: Was ist das denn Geräusch?
00:22:49: So, ob du das da zum Beispiel schon erkannt werden kannst, in welcher Stimmung du dich befindest, darauf basierend werden dir wieder Inhalte ausgespielt, dann... Das, was du suchst, dass man daraus auch schon wieder ableiten kann.
00:23:07: Du hast zum Beispiel eine emotionale Krise, weil du suchst nach Themen, was ich, ich wurde verlassen, mein Job ist blöd oder was auch immer.
00:23:14: Du trägst da die Sachen ein.
00:23:16: Musikgeschmack, so was hört die Frau oder der gerade für Musik.
00:23:21: Das ist total krass.
00:23:23: Also das wird alles gemessen und dann kriegst du dein Futter, die deine Stimmung.
00:23:31: verstärken und deinen Verhalten verlängern und dadurch eine emotionale Bindung an die Plattform aufbauen.
00:23:37: Das ist doch crazy.
00:23:38: Und da sage ich mir auch wieder, diese Bewusstheit ist so wichtig wie nie.
00:23:43: Also will ich, dass der Algorithmus das von mir weiß, weil vielleicht will ich ja gar nicht so lange traurig bleiben, weil das auch gar nicht gesund ist, weil ich nur dreißig Minuten vielleicht gerade traurig sein sollte, aber es dann auch unterbrechen muss, um wieder auf gute Gedanken zu kommen.
00:24:01: Und die will also nicht, dass es mir besser geht, sondern einfach nur, dass ich bleibe.
00:24:06: Und das ist wichtig, zu wissen, sich damit zu beschäftigen.
00:24:11: Und dadurch die Bereitschaft auch für Habits.
00:24:15: Und wenn man anfängt, sich zu beobachten, mal guck auf die Uhr, warte mal, ich hing jetzt im Algorithmus, hatte ich letztens auch gerade, hab ich aber bewusst entschieden, tatsächlich.
00:24:23: Also ich bin gerade sehr aware darauf, aber weil ich wirklich wissen will, was das für einen Unterschied macht.
00:24:28: Und ich war so gefangen, weil ich dachte, ich soll mein Gehirn resetten und habe das für mich bewusst verglichen wie mit ihr.
00:24:35: Ich kann jetzt einen Film gucken oder ich mache jetzt eine Stunde Algorithmus.
00:24:41: Und habe mich dafür entschieden.
00:24:42: Bewusst, weil ich dachte, jetzt habe ich jetzt Bock drauf auf diesen Nonsens-Scheiß.
00:24:46: Hatte ich gerade einfach mal Lust drauf.
00:24:48: Habe ich lustige Videos, wo Leute stolpern, stürzen und die Katze lustig aussieht.
00:24:53: Also alles was, was sie mich wirklich weiterbringt.
00:24:56: Aber ich habe mich amüsiert.
00:24:58: Aber danach war auch gut.
00:24:59: Und die Versuchung war so groß, eine noch.
00:25:03: Einer noch, einer noch wirklich zu sagen.
00:25:05: Ich gehe jetzt raus aus dieser Stimmungslage, die mich gerade immer wieder zu lachen bringt.
00:25:10: Und auch mal wieder, oh krass.
00:25:12: So, nee, ich mach jetzt Schluss.
00:25:14: So, die Wuste.
00:25:15: Weil der Film, da hat halt ein Ende, aber der Algorithmus ja nicht.
00:25:20: Der Film ist vorbei, abspannen.
00:25:22: Puh, jetzt fährt mein System runter.
00:25:25: Wenn ich in dem Algorithmus bleibe und ich selber für Stoppsuche, es sei denn mein Akku wird alle, finde ich keinen Stopp.
00:25:32: Und da suchst du dann auch der Powerbank oder die schnell die nächste Steckdose, die das Level wieder hoch halten kann, damit du da weitermachst.
00:25:39: Ja,
00:25:40: und das ist verrückt, oder?
00:25:42: Diese Bewusstheit, obwohl wir vom Fach sind, sich immer wieder hochzuhalten, da ist noch so viel Aufklärungsarbeit nötig.
00:25:51: Und wenn du dir auch die Zahlen mal anschaust, wie viel, wie viel Impact das auch hat auf psychische Gesundheit, auf... auf körperliche gesundheit alles das das ist doch verrückt oder nicht?
00:26:07: das das können wir doch eigentlich gar nicht erlauben.
00:26:10: wie geht es dieses algorithmus dass das irgendeine.
00:26:15: Technologie wie auch immer auch immer beeinflussen kann wann du wie was in welcher form siehst.
00:26:21: Und wann er, wie lange er dich unterhalten muss, damit du in mir dran bleibst, damit irgendein Ziel erreicht wird.
00:26:26: Das finde ich echt echt schlimm.
00:26:27: Und wie gesagt, für mich jetzt bei LinkedIn war es halt so ausschlaggebend.
00:26:32: Ich mache mir oft wirklich Mühe, dass das wirklich inhaltlich, was ich da schreibe, irgendwie recherchiert ist und dass das irgendwie aufbereitet ist.
00:26:40: Und ich habe einmal, und das war vor drei Wochen, und das war so mein Knickenlebnis, habe ich per WhatsApp tatsächlich einfach mal so ein Geteilt bekommen, so ein Artikel über... K.I.
00:26:51: basierte layoffs die überall auf der welt basieren.
00:26:53: so von diesen großen unternehmen war so ein.
00:26:56: Das Bild war nur ein Zeitungsausschnitt und ich habe das nur im Grunde genommen nur weitergeleitet mit diesen kommentar von wegen ja das sind wir sind gerade mal das waren wie sechs sieben Monate sind wir quasi jetzt in zwanzig fünf und zwanzig und wie viele Mitarbeiter offensichtlich weltweit wegen K.I.
00:27:12: ausgestellt worden sind.
00:27:14: Das habe ich am abend so einundzwanzig Uhr weggeschickt.
00:27:18: Und bin dann ins Bett.
00:27:19: relativ zeitnah.
00:27:22: Nächsten Tag, den Griff an Handy, mein Handy war leer.
00:27:26: Dacht okay, komisch habe ich anscheinend nicht aufgeladen oder war irgendwie zu kurz, wie auch immer.
00:27:31: Dann stecke ich so ein Laden an und schaue mir an und meine Inbox war voll.
00:27:35: Ich habe irgendwie über Nacht, hundertvierzig Kontaktversuche, also so Connections Anfragen hat irgendwie bekommen.
00:27:43: Der Beitrag hat bis bis heute fast eine halbe Million Impressions gehabt.
00:27:51: Meine Beiträge haben in der Regel so was, also wenn es wirklich gut läuft, irgendwie so bei tausend, zweitausend.
00:27:56: Das größte, was ich hatte, war mal irgendwie dreizehntausend.
00:27:59: Das war eine halbe Million.
00:28:01: Leute, die nicht in meinem Netzwerk sind, also keine direkten Kontakte, irgendwie sehr relativ weit weg.
00:28:07: Also wo ich sagen kann, das kann nur durch irgendwie so ein Algorithmus Fehler passieren.
00:28:11: Oder tatsächlich, dass ich irgendeinen Nerven getroffen habe, mit irgendeinem Wort, Begriff, Bild, was auch immer es ist, was nicht.
00:28:18: Replicierbar mehr ist.
00:28:21: Aber das war das war so eine Immense, wo das durch die ganzen Pings und Push und Anfragen wir immer war mein Handy tatsächlich leer, weil es halt andauernd wohl die ganze Nacht über halt irgendwelche Kommentare, Likes nicht Likes, was da Hummer war, weil ich weiß, das ist nicht normal.
00:28:39: Kann ja nur durch einen durch irgendeinen Glitch halt irgendwie passiert sein.
00:28:43: Aber das war das für mich einfach so der Beweis, dass das irgendjemand irgendwas.
00:28:49: Das Interesse steuert, was wir interessant finden soll und was nicht.
00:28:56: Und da habe ich gesagt, okay, das kann ich mit ihr rein organisch mit meinen Inhalten gar nicht erreichen.
00:29:01: Das ist einfach nur...
00:29:04: Das war ein Angstträger, ne?
00:29:05: Ich habe das gerade aufgemacht, ein Ding.
00:29:07: Das kann ich mir schon gut vorstellen.
00:29:08: Und ich glaube schon, ich glaube sogar gar nicht, dass das gesteuert ist.
00:29:11: Ich glaube... Da muss man sich auch ein Stück weit selbst challengen.
00:29:15: Ich kenne dieses Gefühl ja auch manchmal, wenn du denkst, oh Mann, der Algorithmus hier in LinkedIn, da hast du dir Mühe gegeben.
00:29:20: Aber ich glaube tatsächlich... Dass es da tatsächlich sogar weniger gesteuert ist, als wir manchmal so denken.
00:29:26: Ich glaube, dass das einfach was Tiefmenschliches ist tatsächlich.
00:29:30: Ich glaube, dass einfach das, was sich menschlich erreicht, mehr Leute spontan reagieren und trinkert als der sachliche Bericht, wie das dann konsumieren, aber eben nicht.
00:29:39: Und man selber fühlt sich demotiviert, wenn man das Dopamin nicht kriegt, weil ich nicht hundert Likes, also die Anerkennung habe für die Arbeit, die ich mache.
00:29:46: Das ist ja auch so ein... So ein Kreislauf, deshalb man dann auch sagt, man, so nervt irgendwie, weil ich kriege irgendwie nichts dafür zurück.
00:29:56: Wenn es nur ums sachliche gehen würde, würde es einen ja auch nicht ärgern.
00:29:59: Aber das hier, ich sehe das gerade, das finde ich so krass, weil das bewegt alle gerade.
00:30:03: Ich sehe
00:30:05: das gerade.
00:30:06: Ich würde mir das tatsächlich gerne ans Rewe erhebsten, dass ich auf LinkedIn eine Durchschlagskraft habe, dass ich irgendwie vierhunderttausend Menschen erreichen kann mit meiner Nachricht.
00:30:15: Aber ich glaube nicht, dass das nur, weil es jetzt AI-Layers und es Angst triggert, dass es deswegen die Aufmerksamkeit von so vielen Leuten in ihrem Feed bekommen hat.
00:30:26: Weil die kriegen sicher auch unzählige anderen Meldungen zu.
00:30:28: Warum wurde die jetzt so priorisiert, dass es tatsächlich diese Anzahl von Menschen erreicht hat mit meinem bescheidenen Netzwerk?
00:30:36: Also ich glaube tatsächlich nicht, dass das organisch möglich war.
00:30:40: Doch ist es.
00:30:41: Ich kann dir sagen, warum.
00:30:42: Nein, so gesehen nicht, der Algorithmus funktioniert.
00:30:45: Da hatte ich letztendlich eine sehr interessante, ich bin natürlich hier nicht allwissend, liebe Social Media Spezies meldet euch, aber was ich gelesen habe ist, ist, dass es total wichtig ist, was in der ersten Stunde passiert.
00:30:58: Also das heißt, wenn du, ich hatte auch einmal so ein Ding, was so viral gegangen ist, das war so ein, ich weiß gar nicht mehr, ich glaube, Anonymous, hatte da gerade irgendwas gemacht.
00:31:08: Und ich glaube, das war der Angriff auf... Ich weiß das nicht mehr genau.
00:31:16: Egal.
00:31:16: Auf jeden Fall hatte ich relativ schnell diese Meldung gepostet und hatte in der ersten Stunde viele Reaktionen.
00:31:25: Und dann pusht tatsächlich der Algorithmus.
00:31:28: Also das heißt, wenn du in der ersten Stunde mäßig Reaktionen bekommst, wirst du sofort runtergestuft.
00:31:35: Also es hängt auch viel der Algorithmus damit zusammen.
00:31:38: Okay.
00:31:39: Spricht das die Menschen an?
00:31:41: Triggert ist sie, dass sie darauf reagieren und interagieren bei Veröffentlichung.
00:31:45: Und wenn ja, dann kommst du in die Algorithmuschleife rein und wirst immer wieder ausgespielt, weil es Relevanz haben kann.
00:31:51: Dann gibt es plötzlich Meldungen.
00:31:53: Hier, der hat einen Beitrag gepostet, auf den die Leute reagieren.
00:31:57: Plötzlich kommt sogar die Push-Nachricht rein.
00:32:00: Das heißt, ja, da ist ein Algorithmus dahinter, natürlich.
00:32:04: Aber ich würde im Moment behaupten, dass er nicht zwingend am Thema liegt, sondern vor allem am Interesse der Leute.
00:32:12: Ja, Alvigot, es wird in der Diskrepanz jetzt in meinem, keine Ahnung, wieviel, zehnten, LinkedIn-Jahr ist so was nicht oft passiert.
00:32:22: Nee, bei mir auch nicht.
00:32:24: Also ich hatte das auch einmal so ein Ding, was total viral, wie man so schön sagt, gegangen
00:32:28: ist.
00:32:29: Auch in LinkedIn, wo das war dieser Anonymus.
00:32:32: ... Vorteil oder hier als Enisa das rausgemacht hatte.
00:32:36: Das war auch für meinen, ich bin ja auch nicht so gut in LinkedIn, ... ... war es auch übertrieben.
00:32:41: viel und Teilungen und plötzlich hier und da ... ... als er die Meldung rauskam.
00:32:46: Es war auch relativ relevant, relativ frisch ... ... und es hat viele Reaktionen in der ersten Stunde bekommen.
00:32:51: Und wenn du das schaffst, dann geht es plötzlich hoch.
00:32:54: Und ich dachte, komm, ich schicke jetzt mal ein neues inhaltliches ... ... Posting gleich dahinter.
00:32:57: Vielleicht kann ich ja aufknüpfen daran.
00:32:59: Ja, ich bin ja
00:33:00: so.
00:33:01: Fünfhunderte Reaktionen.
00:33:06: Sehr schön.
00:33:06: Immerhin
00:33:07: wieder.
00:33:07: Das ist kein Bettel, aber das war ... Ich fand, das war für mich schon so ein Erlebnis, wo ich sage, dieses Informationsfluss wird irgendwie gesteuert.
00:33:15: Wie es auch immer ist.
00:33:15: Algorithmus, nicht Algorithmus, Ängste, nicht Ängste.
00:33:18: Letztendlich, glaube ich, ist es alles ... Man nutzt, um das, glaube ich, zurück zu unserem Punkt zu kommen, man nutzt diese menschliche Angstbedürfnis.
00:33:28: Emotion, um diese Information zu streuen.
00:33:34: Sei es jetzt in sozialen Medien, sei es LinkedIn, sei es andere Newsfeets wie auch immer.
00:33:40: Ich glaube, dass das tatsächlich diese menschliche, diese Habits informiert bleiben zu wollen.
00:33:48: Was hält irgendjemand noch an den News weiter?
00:33:51: Was motiviert jemand noch weiter zu suchen und weiter zu recherchieren, dass das gesteuert wird?
00:33:59: Ja, es ist so interessant, also ich könnte das Thema mit dir.
00:34:02: ich würde am liebsten, aber die Zeit ist am Ende.
00:34:05: Sind
00:34:05: wir schon wieder?
00:34:06: Das kann doch gar nicht sein.
00:34:07: Wir haben doch gerade erst angefangen.
00:34:08: Wir müssen in der nächsten Folge daran anknüpfen.
00:34:11: Ich möchte gerne noch eine schon mal versteckte Ankündigung für einen neuen Gast machen, den wir bald haben.
00:34:16: Das fand ich nämlich richtig cool.
00:34:18: Er hat schon gesagt, er macht mit.
00:34:20: Darüber habe ich mich sehr gefreut.
00:34:23: Der Kollege von der Take-Aware hat das Thema Krisenmanagement.
00:34:28: so dargestellt oder auch erzählt, dass sie das ganze so angehen, auch aus dienstleistersicht, dass sie anfangen, das anhand von Beispielen aus dem privaten Leben durchzuspielen.
00:34:40: Das fand ich so cool.
00:34:42: Da ging es um eine Geburtstagsparty.
00:34:44: Um zu sagen, so bevor wir so richtig schwer und tief einsteigen, kriegen wir eigentlich das meiste schon an so einen Notfall Krisenplan doch abgebildet, wenn wir uns einfach nur mal vorstellen.
00:34:54: Wir planen eine Geburtstagsparty.
00:34:57: Und das habe ich so gefreut, weil es war alles so einfach.
00:35:01: Und er hat dann auch nochmal bestätigt und gesagt, natürlich müssen wir so ein Fachwissen anreichern.
00:35:06: Aber manchmal ist es eben dann doch gar nicht so kompliziert, dass wir beide auch immer wieder sagen, finde Analogien aus dem Privatleben, habe ich mich so gefreut, als ich das gehört habe, meinte, du musst in unseren Podcast kommen, dass wir das Thema nochmal besser machen, dass du mehr von der Geburtstagsparty erzählst und wie wir darüber Krisen lernen können.
00:35:27: Ja, das hat mich einfach riesig gefreut gehabt, so einen erfrischenden Vortrag dort zu hören.
00:35:31: Und freue mich jetzt schon, wenn wir Ihnen bald als Gast auf uns begrüßen dürfen, sodass ihr dann, vielleicht auch anhand einer Geburtstagspartyplanung, gleich die Notfallplanung übertragen könnt.
00:35:48: Oder nie mehr Geburtstagspartys plant.
00:35:50: Oder nie wieder, ja.
00:35:55: In diesem Sinne bleibt stabil.
00:35:58: Folgt uns.
00:35:59: Und LinkedIn abonniert unseren Podcast.
00:36:03: Ja, es war sehr schön, wie immer.
00:36:06: Vielen Dank.
00:36:07: Bleibt stabil.
00:36:07: Daran muss ich jetzt noch arbeiten.
00:36:09: Ja.
00:36:11: Tschüss.
00:36:31: Tschüss.
00:36:36: Ciao.
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